deutscher Skisportler (nordisch); 1939 Weltmeister in der Nordischen Kombination, 1936 Olympiafünfter mit der tschechoslowakischen 4 x 10-km-Staffel, mehrfacher Deutscher Meister; erreichte als erster Deutscher 100 m im Skifliegen; Vizepräsident des Deutschen Skiverbandes 1962-1970; langj. Vorsitzender im Komitee Nordische Kombination in der FIS; Präsidiumsmitgl. des Deutschen Sportbundes 1966-1970
Erfolge/Funktion:
Weltmeister, Olympiafünfter
Dt. Meister
1. dt. 100-m-Skispringer
* 5. November 1912 Petzer
† 18. Mai 1986 Schliersee
Im Mai 1986 starb in Schliersee der frühere Weltmeister in der Nordischen Kombination, Gustl Berauer. Dieser WM-Sieg 1939 gilt bis heute als eine der größten Sensationen in der Geschichte des Skisports. Erstmals mußten die in dieser Disziplin als unschlagbar geltenden Norweger eine Niederlage einstekken - durch einen Mitteleuropäer.
Krieg und eine schwere Verwundung verhinderten eine lange Sportkarriere des asketischen Sportlers aus dem Riesengebirge. Dennoch blieb Berauer dem Sport eng verbunden. Von 1962-70 war er Vizepräsident des Deutschen Skiverbandes. Lange Zeit hatte er den Vorsitz im Komitee Nordische Kombination in der FIS. 1966-70 gehörte er als Mitglied zum Präsidium des Deutschen Sportbundes.
Ihm zu Ehren stiftete der Österreichische Skiverband 1961 den "Berauer-Cup", der alljährlich zwischen Nachwuchsathleten aus den Alpenländern in der Nordischen Kombination entschieden wurde.
Laufbahn
Gustl Berauer kam aus dem Riesengebirge, wo er schon sehr früh ...